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Viele chemische Präparate müssen Sie jetzt wohl oder übel fachgerecht entsorgen. Sie sind nicht mehr zugelassen oder ihre Frist zum Aufbrauchen läuft.
Immer mehr Wirkstoffe verschwinden vom Markt. In der kommenden Saison ändert sich Einiges im chemischen Pflanzenschutz. Wir geben einen Überblick, was jetzt weg muss, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die EU-Kommission hat die Genehmigung des Wirkstoffs Bromoxynil nicht erneuert. Restmengen vieler Maisherbizide müssen jetzt fachgerecht entsorgt werden. Dazu zählen die Mais-Mittel
Nicht mehr verwenden dürfen Sie zudem die Unkrautbekämpungsmittel
Folgende Herbizide müssen ebenfalls raus aus dem Pflanzenschutz-Lager, etwa wegen Zeitablauf bei Carbetamid oder wegen des Widerrufs der Zulassung, etwa bei Haloxyfop-P. Das gilt für
Für Getreide ist der Wirkstoff Cyproconazol widerrufen, so dass ein weiteres Azol vom Markt verschwindet. Auch Mittel mit den Wirkstoffen Epoxiconazol und Triadimenol sind zu entsorgen.
Die Zulassung des Wirkstoffs Prochloraz ist widerrufen. Der Abverkauf geht noch 2022, die Aufbrauchfrist endet im Juni 2023:
Beim Wirkstoff Cyproconazol liegt die Aufbrauchfrist Ende November 2022 für
In Getreide dürfen Sie folgende Präparate nicht mehr spritzen:
In Raps und Hackfrüchten sind es folgende Mittel, die Sie nicht mehr einsetzen dürfen:
In Getreide sind diese Beizen sozusagen tabu:
Mit Orius Universal und Rubin TT gebeiztes Saatgut darf also noch bis Ende Juni 2023 gesät werden.
In Kartoffeln wurde die Zulassung vom Wirkstoff Mancozeb nicht erneuert. Das betrifft
Bei Insektiziden ist gegen die Wiedergenehmigung des Wirkstoffs Indoxacarb entschieden.
Nicht mehr verwenden dürfen Sie seit 2021 zudem
Diese Insektizide müssen ebenfalls raus aus dem Pflanzenschutz-Lager:
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Immer häufiger werden Genehmigungen von chemischen Präparaten im Pflanzenschutz einkassiert. Über 100 Zulassungen waren es allein den vergangenen zwei Jahren.
Die EU-Genehmigungen der Wirkstoffe Propiconazol, Quinoxyfen und Flurtamone werden nicht erneuert. Die Zulassung der betroffenen Mittel endet Mitte 2019.
Sie stecken auch in Fungiziden oder Insektiziden: Endokrine Disruptoren greifen ins Hormonsystem ein. Nach einer EU-Überprüfung könnte ihre Zulassung wegfallen.
Damit Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln und GVO nicht mehr durch Enthaltungen im Ausschuss blockiert werden, will der Kommissionspräsident Änderungen.
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